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Dread Sovereign: Pray To The Devil In Man (Review)

Artist:

Dread Sovereign

Dread Sovereign: Pray To The Devil In Man
Album:

Pray To The Devil In Man

Medium: CD/12"Vinyl
Stil:

Doom Metal

Label: Ván Records
Spieldauer: 21:13
Erschienen: 13.09.2013
Website: [Link]

Alan Averill, auch bekannt als A.A. Nemtheanga und seines Zeichens Frontmann der irischen Pagan Metaller PRIMORDIAL, tanzt derzeit auf mehreren Hochzeiten. Mit TWILIGHT OF THE GODS verneigte er sich zunächst vor BATHORY, hat mit der Band aber auch ein Album mit eigenen Songs eingespielt, das demnächst im Massen-Review betrachtet wird. Mit PRIMORDIAL-Drummer Simon O'Laoghaire (hier Sol Dubh) und dem ebenfalls irischen Gitarrist Bones (WIZARDS OF FIRETOP MOUNTAIN) hat er zudem DREAD SOVEREIGN ins Leben gerufen. In dieser Formation zockt man rohen Doom Metal, der sich am ganz frühen Black Metal und Bands wie VENOM, SAINT VITUS und CIRITH UNGOL orientiert. Man betont, dass man gar nicht vorhabe, das Rad neu zu erfinden, sondern einfach nur Spaß am altmodischen Metal haben will.

Angesichts der derzeitigen Entwicklungen im Metal klingen DREAD SOVEREIGN auf ihrer ersten EP allerdings gar nicht so altmodisch. Im Zuge des Auftritts auf dem Roadburn Festival 2013 wurde "Pray To The Devil In Man" über Roadburn Records aufgelegt, da man aber inzwischen bei Ván Records unter Vertrag steht, gibt es nun eine Neuauflage. Die ist entweder als CD im Digipak erhältlich oder als lilafarbenes Vinyl mit Innersleeve und Hülle mit abgerundeten Ecken, auf die das Bandlogo als lilafarbener Foliendruck gepresst ist.

Drei Songs enthält die EP und der Doom, den DREAD SOVEREIGN darauf zelebrieren, ist relativ roh und hart. Glattpoliert klingt hier gar nichts, der Bass ist dreckig, die Gitarre und das Schlagzeug klingen ebenfalls sehr naturbelassen, ohne dass man aber von einer Rumpelproduktion sprechen müsste. Der eröffnende Titeltrack ist eine schleppende Nummer, die gleichermaßen dezent melodisch wie auch melancholisch ist. Nemtheanga singt mit der bekannten, höheren Stimmlage, entlockt den Bändern aber auch ungewöhnliche Stimmvarianten. Der Song legt im Verlauf an Härte und Intensität zu und geht über in "Thirteen Clergy To The Flames", eine für Doom recht schnelle, eingängige Nummer. Inhaltlich geht es um die Verbrennung von kirchlichen Amtsträgern der Stadt Orléans, die unter König Robert II. im Jahre 1022 der Ketzerei für schuldig befunden wurden. Der harte Song hat ein starkes Riff und dürfte live für massenweise fliegende Matten sorgen. Mit fast zehn Minuten ist "We Wield The Spear Of Longinus" der längste der drei Songs und wieder in schleppenderen Gefilden unterwegs. Schwer, finster und bedrückend ist er eine intensive Nummer mit klassisch rockendem, geilem Schlusspart.

FAZIT: Dass Nemtheanga auch als Doom-Sänger eine gute Figur machen würde, verwundert kaum. Das oben formulierte Ziel, das DREAD SOVEREIGN verfolgen, wird mit den guten Songs der EP locker erreicht. Doom-Jünger und PRIMORDIAL-Fans, die es auch mal etwas ruppiger mögen, greifen zu, sofern noch nicht geschehen.

Andreas Schulz (Info) (Review 5734x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Pray To The Devil In Man
  • Thirteen Clergy To The Flames
  • We Wield The Spear Of Longinus

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Dr. O [musikreviews.de]
gepostet am: 16.09.2013

Großartige Scheibe und völlig anders als Primordial.
Cheers
Ollie
Der Tod
gepostet am: 22.09.2013

User-Wertung:
8 Punkte

Der Sound ist ziemlich mies - klingt als hätte man im Proberaum eingespielt... Sonst ganz cool.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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